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Dr. med. Markus Czimbaras & Manuel Kristen
Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie
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71638 Ludwigsburg
Im Glasbau, Kaufland
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Ernährungsergänzungsberatung
Ernährungsergänzung oder Nahrungsergänzung bezieht sich auf die Aufnahme von zusätzlichen Nährstoffen in Form von Ergänzungsmitteln, um die Ernährung zu ergänzen, insbesondere wenn der Körper nicht genügend bestimmte Nährstoffe aus der normalen Nahrung erhält. Diese Ergänzungsmittel können in verschiedenen Formen wie Tabletten, Kapseln, Pulver, Flüssigkeiten oder Riegeln vorliegen und sind eine weit verbreitete Möglichkeit, den Nährstoffbedarf zu decken, wenn dieser nicht ausreichend über die normale Ernährung gedeckt wird.
Arten von Nahrungsergänzungsmitteln
- Vitamine und Mineralstoffe:
- Vitamine wie Vitamin D, B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin E, etc.
- Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink, Selen, Jod und Kalium. Diese sind wichtig, um die normalen Körperfunktionen aufrechtzuerhalten und die Gesundheit zu fördern. Sie werden häufig bei spezifischen Mängeln oder in bestimmten Lebensphasen empfohlen (z.B. Schwangerschaft, Senioren).
- Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, sind essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und über die Ernährung aufgenommen werden müssen. Sie unterstützen die Herzgesundheit, die Gehirnfunktion und haben entzündungshemmende Eigenschaften. Häufig in Form von Fischölkapseln oder pflanzlichen Quellen wie Leinsamenöl oder Algenöl.
- Proteine:
- Eiweißpulver (z.B. Whey, Casein, pflanzliche Proteinquellen wie Erbsen- oder Reisprotein) werden besonders von Sportlern genutzt, um den Proteinbedarf zu decken und den Muskelaufbau oder die Regeneration zu unterstützen.
- Sie können auch für Menschen mit erhöhtem Proteinbedarf (z.B. ältere Menschen, Vegetarier, Veganer) hilfreich sein.
- Ballaststoffe: Ballaststoffpräparate, wie Psyllium oder Inulin, werden oft eingenommen, um die Verdauung zu unterstützen und bei Verstopfung oder anderen gastrointestinalen Problemen zu helfen.
- Probiotika: Diese fördern die Darmgesundheit und unterstützen eine gesunde Mikrobiota (die natürliche Darmflora). Probiotische Nahrungsergänzungsmittel enthalten lebende Bakterienkulturen, die die Verdauung und das Immunsystem stärken können.
- Antioxidantien:
- Antioxidative Nahrungsergänzungsmittel enthalten Stoffe wie Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin oder Coenzym Q10, die helfen, freie Radikale zu neutralisieren und Zellschäden zu verhindern, die durch Umweltfaktoren oder den natürlichen Alterungsprozess verursacht werden.
- Sie werden häufig als Unterstützung für die Hautgesundheit und die Immunkraft verwendet.
- Aminosäuren: Aminosäuren sind die Bausteine von Proteinen. Bestimmte Aminosäuren, wie L-Arginin, L-Citrullin oder BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren), werden häufig von Sportlern verwendet, um die Muskelerholung zu fördern oder die Durchblutung zu verbessern.
- Kräuter- und Pflanzenextrakte: Kräuter wie Ginseng, Gingko biloba, Ashwagandha, Kurkumawurzel (mit dem Wirkstoff Curcumin) oder Grüner Tee-Extrakt sind häufige Bestandteile von Nahrungsergänzungsmitteln und werden zur Steigerung der Energie, zur Stressbewältigung, zur Verbesserung der Konzentration oder als Entzündungshemmer eingesetzt.
- Enzyme: Verdauungsenzyme wie Laktase (zur Unterstützung bei Laktoseintoleranz), Amylase, Protease oder Bromelain werden eingesetzt, um die Verdauung zu fördern und bei Verdauungsbeschwerden zu helfen.
Wann sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll?
- Ernährungsmängel: Wenn jemand nicht genügend Nährstoffe aus der normalen Ernährung aufnehmen kann, z.B. bei einseitiger Ernährung, Veganismus oder Nahrungsmittelallergien. In diesen Fällen können Ergänzungsmittel helfen, Defizite auszugleichen.
- Erhöhte Nährstoffbedürfnisse: In bestimmten Lebensphasen wie Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit, Altersgebrechlichkeit oder Krankheit kann der Körper einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen haben, der mit Nahrungsergänzungsmitteln gedeckt werden kann.
- Sportliche Aktivität: Für Sportler oder Menschen mit einem intensiven Training können Nahrungsergänzungsmittel wie Proteine, Aminosäuren, Kreatin, Energiegetränke und Elektrolyte zur Leistungssteigerung und schnellen Regeneration beitragen.
- Immunsystem stärken: In Zeiten erhöhten Bedarfs, wie in der Winterzeit oder während Erkältungsperioden, können Vitamin C, Zink oder Echinacea helfen, das Immunsystem zu unterstützen.
- Anti-Aging und Hautpflege: Einige Nahrungsergänzungsmittel wie Kollagen, Vitamin E und Antioxidantien werden zur Hautverjüngung und Faltenreduktion verwendet.
Risiken und Nebenwirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln
Obwohl Nahrungsergänzungsmittel in der Regel als sicher gelten, können sie, wenn sie in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, Nebenwirkungen verursachen oder mit anderen Medikamenten interagieren. Einige mögliche Risiken sind:
- Überdosierung: Zu viel von bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen kann zu Vergiftungen führen. Zum Beispiel kann eine zu hohe Dosis von Vitamin A oder Eisen toxisch wirken.
- Wechselwirkungen mit Medikamenten: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können mit Medikamenten interagieren und deren Wirkung verstärken oder abschwächen (z.B. Blutverdünner und Vitamin K).
- Allergien und Unverträglichkeiten: Einige Ergänzungsmittel enthalten Füllstoffe oder Konservierungsstoffe, auf die manche Menschen allergisch reagieren können.
Fazit
Nahrungsergänzungsmittel können eine wertvolle Unterstützung zur Erreichung einer ausgewogenen Ernährung und zur Förderung der Gesundheit sein, vor allem in Fällen von Nährstoffmängeln oder erhöhtem Bedarf. Es ist jedoch wichtig, die Einnahme solcher Produkte mit einem Gesundheitsberater oder Arzt abzustimmen, um sicherzustellen, dass sie in einer sicheren und effektiven Weise verwendet werden. In vielen Fällen ist es am besten, die benötigten Nährstoffe durch eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung zu sich zu nehmen, anstatt sich auf Nahrungsergänzungsmittel zu verlassen.
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